It looks like we don't have any summaries for this title yet. Be the first to contribute.
Learn more- Kurzversion:
Maxim Charkow wächst als Sohn russischer Einwanderern in einem kleinen Bergdorf auf. Als er elf ist, kommen sein Vater und seine Schwester bei einem Bergunfall ums Leben. Ihre Leichen werden nie gefunden. Dieses Ereignis und die Kälte seiner Mutter werfen Schatten auf Maxims Wesen. Kaum erwachsen, flüchtet er vom Dorf in die Stadt, wo er sich zum Ermittler der Mordkommission ausbilden lässt. Doch seine Flucht kann nicht verhindern, dass ihn die Vergangenheit einholt.
Der gewaltsame Tod eines Jugendfreundes - ein Journalist, der an einem Artikel zum Kunstraub im zweiten Weltkrieg recherchiert - zwingt ihn, ins Dorf zurückzukehren, um den Fall zu lösen. Dort beginnt er mit seinen Ermittlungen, die ihn immer tiefer in seine eigene Vergangenheit führen.
Sein erster und schwerster Weg führt ihn zu einer Berghütte, die die Mutter seines toten Jugendfreundes leitet, um ihr den Tod ihres Sohnes mitzuteilen. Durch einen Zufall begegnet er dort dem jungen Polizisten Cla Corai, dem er bei der Bergung einer mumifizierten Mädchenleiche, die sich auf dem nahegelegenen Gletscher befindet, helfen soll - ein vor kurzem niedergegangener Bergsturz hatte die Überreste wohl freigelegt. Charkow tut dies widerwillig, doch Cla hilft ihm als Gegenleistung bei den Ermittlungen im Mordfall seines Jugendfreundes.
Doch die Ermittlungen führen Charkow in Sackgassen. Francine Boviard, Rechtsmedizinerin und Vertraute von Charkow, hilft ihnen bei der Identifizierung der Mädchenleiche. Fancine Boviard hat einen Verdacht zu Identität des Mädchens: Sie vermutet, dass es sich um Charkows verschollene Schwester handeln könnte. Doch der Fundort der Leiche stimmt nicht mit dem Gebiet, wo sie vor über dreissig Jahren verschollen war, überein. Um weitere Indizien für die Identifizierung zu sammeln müssen die Drei noch einmal zurück auf den Gletscher. Während der Suche verschlechtert sich das Wetter zunehmend. Ein Schneesturm kommt auf, indem Francine Boviard in eine Felsspalte stürzt. Der Sturm hat dramatische Aussmasse erreicht und so müssen die Drei die Nacht in der Höhle verbringen, die sich unter der Felsspalte verbarg. Die Höhle entpuppt sich aber als alte Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg. Neugierig erkunden sie die Anlage, in der Hoffnung auf einen besseren Ort für ihre unfreiwillige Übernachtung. Doch anstatt eines besseren Lagers, finden sie zwei weitere mumifizierte Männerleichen, die sie eindeutig als die Vermissten identifizieren können: die Väter von Charkow und seinem Jugendfreund.
Weitere Ermittlungen ergeben, dass beide Männer durch einen Genickschuss regelrecht hingerichtet wurden und dass es sich bei der Mädchenleiche tatsächlich um Anna - Charkows Schwester - handelt. So tragisch die Entdeckungen für Charkow sind, so hat er doch den Mord an seinem Jugendfreund aufzudecken. Erst langsam entdeckt er das Geheimniss, welches die Ermordung seines Vaters und die seines Freundes verbindet. Eine Zeichnung - die sein authistischer Bruder wie ein Mantra immer wieder zeichnet - führt ihn auf die Spur zur Lösung des Falls. Die Zeichnung zeigt einen toten Soldaten in einer schrecklichen, von Granattrichtern übersäaten, Kriegslandschaft. Charkow ermittelt, dass es sich um ein bekanntes Gemälde von Otto Dix mit dem Titel "Der Schützengraben" handelt welches seit dem 2. Weltkrieg als verschollen gilt. Der Umstand, dass sie die Leiche des vierten Vermissten - Pietro Caduff - noch nicht gefunden haben, veranlasst Charkow zur Annahme, dass er noch leben könnte.
Auf Grund dieser Annahmen kann er Pietro Caduff eine raffinierte Falle stellen und ihn verhaften. Er erfährt, dass Caduff der Mörder seines Jugendfreundes und seiner Familie ist. Sein Vater hatte damals bei seiner Flucht aus Russland Raubkunst gestohlen und illegal in die Schweiz gebracht. Caduff war ein kleiner Angestellter in einer Kunstgalerie in Zürich und sollte ihm beim Verkauf der Bilder helfen. Die Männer fanden ein passendes Versteck in der alten Bunkeranlage. Doch Caduff wollte nicht teilen. Er brachte die beiden Männer und Anna um, nahm die Bilder an sich und sprengte den Zugang zur Bunkeranlage. Die Behärden nahmen an, dass alle Vier bei einer Bergtour ums Leben kamen. Nach zwei Wochen vergeblicher Suche gabe sie auf. Da Caduff selbst als Verschollen galt, konnte er sich eine neue Identität aufbauen. Der Verkauf der Bilder machte ihn reich und er konnte seine eigene Gallerie in Zürich gründen - bei der er sich aber sehr im Hintergrund hielt. Doch hatte er noch eine Schmach zu tilgen: ein einziges Bild - "Der Schützengraben" von Otto Dix - hatte Charkows Vater vor ihm versteckt. Caduff wusste, dass es immer noch in der Schweiz sein musste. Er wusste, dass es nie verkauft wurde. Also musste es irgendwo ihm Dorf oder im Bunker sein, dessen Eingang nach dem Bergsturz frei war - dies hatte er in der Presse gelesen und diese Pressemitteilung war Charkows Falle gewesen.
Caduff wird verhaftet. Die Beerdigung für die Verschollenen im Dorf ist geplant. Da erinnert sich Charkow an die Zeichnung seines Bruders. Auf jeder Zeichnung findet er ein russisch-orthodoxes Kreuz, welches im verschollenen Werk von Otto Dix nie zu finden war. Dieses Kreuz erinnerte ihn an das Portrait, welches sein Vater von seiner Mutter gemalt hatte. Er rennt ins Atelier in seinem Elternhaus, wo das Portrait immer noch auf der Staffelei steht, die sein Vater vor dreissig Jahren zurückgelassen hat. Unter der Leinwand dieses Portraits findet er ein zweites Gemälde: Otto Dix' "Der Schützengraben".
Charkow hat sein Familiengeheimnis gelüftet und mit der Beerdigung seiner Angehörigen kann er auch seine eigene Geschichte begraben.
Contribute to this page
Suggest an edit or add missing content